Wie du dein Kind einfach emotional führen kannst, ohne Drama! 

 

„Mein Kind soll immer glücklich sein“ das ist ein bewusst und unbewusster Glaubenssatz und Wunsch, den so ziemlich alle Eltern haben dürften. 

Was das Problem dabei? Das erfährst Du hier!

Zunächst möchte ich den Begriff Glaubenssatz erläutern, damit wir alle vom selben Verständnis des Begriffes ausgehen. Ein Glaubenssatz entspricht nicht der Wahrheit sondern ist eine innere Überzeugung an die wir glauben.  Deshalb heißt es auch Glaubenssatz und nicht Wahrheitssatz.

Das Ding mit diesen Glaubenssätzen ist, das sie unser Verhalten massiv beeinflussen. Weil die meisten unserer Glaubenssätze unbewusst sind, erkennen wir sie meistens an unseren Gedanken, in unserem Verhalten und an den Ergebnissen in unserem Leben.

Was ist jetzt das Problem mit dem Wunsch und Glaubenssatz, das mein Kind immer glücklich sein soll, denkst du dir jetzt vielleicht. 

Das ist schlichtweg nicht möglich. Kennst DU irgendjemanden der immer glücklich und zufrieden ist? 

Ich auch nicht. 

Wir brauchen unsere Krisen, um zu wachsen und uns zu entwickeln. Jede Entwicklung sei es im Kleinen oder auf gesellschaftlicher Ebene, geht oftmals aus Krisen hervor. Deshalb, begrüße freudig deine Krisen, denn ohne sie gibt es keine oder nur wenig Ent-wicklung.

„Mein Kind muss immer glücklich sein“ äußert sich oftmals als folgendes Verhalten bei Eltern: 

Stelle dir bitte vor, ein Kind fällt hin und weint vor lauter Schreck oder weil es sich auch weh getan hat. Die tröstenden Worte von vielen Eltern lauten meistens: 

„Ist doch alles gut, nichts passiert“ das Geschehene wird damit negiert. Wie wir unsere Kinder emotional verkorksen, ohne es zu merken: Das Kind und die Tatsache, dass es gerade gefallen und sich erschreckt oder sich weh gemacht hat, wird nicht ernst genommen und bagatellisiert. Das Kind macht unter Umständen die Erfahrung, dass die eigene Wahrnehmung nicht richtig ist, weil Mama oder Papa etwas sagen, was gar nicht zu meiner Wahrnehmung passt. Das Kind lernt im worst case, seiner eigenen Wahrnehmung nicht zu vertrauen.

„Ok, Du Schlaumeierin!“ magst Du jetzt vielleicht denken, „was kann ich jetzt stattdessen besser machen?“ Einfach benennen was du wahrgenommen hast, reicht vollkommen und hilft deinem Kind seinen Schreck und seinen Schmerz einzuordnen. „Du bist gestolpert und hingefallen. Hast du dich erschreckt? Komm her ich drück dich jetzt. Ich habe mich auch erschreckt als ich das gesehen habe, wie du diesen Stunt hingelegt hast.“ 

Boom macht die Ladung Dynamit und das Kind ist gleich wieder wohl auf und geht wieder auf Entdeckungstour. Du holst dein Kind am besten da ab wo es sich befindet, indem du für dein Kind beschreibst, was es womöglich gerade erfährt. Dafür musst du dein Kind wirklich sehen können.

Beschreibe einfach was Du wahrnimmst und wenn du wahrnimmst, dass Dein Kind einen Schreianfall bekommt weil es seine Spiderman Socke nicht finden kann, dann bagatellisieren wir nicht „ist nicht schlimm“ sondern fassen in Worte, was das Kind gerade jetzt in diesem Augenblick fühlt: 

Oh je ich weiß, dass sind zur Zeit deine Lieblingssocken, so ein Pech! Was können wir jetzt machen? Wie kann ich dir helfen? Zack! Schickst Du das kindliche Gehirn auf Lösungssuche, statt es mal wieder in seiner Welt nicht ernst zu nehmen und es nicht zu sehen. 

Denn Kinder wollen wie auch wir Erwachsene von unseren Partnern und Mitmenschen, gesehen und ernst genommen werden. 

Weniger bewerten und mehr wahrnehmen und beschreiben was wirklich ist!

Viel Freude dabei!

Ich freu ich auf dich und schreib gerne, in welchen Situationen du dich manchmal dabei erwischst, die Erfahrungen deines Kindes, mit deiner Wahrnehmungsbrille zu bewerten. Das ist menschlich und läuft einfach automatisch. Es erfordert wriklich Arbeit, zu erkennen und zu verändern. 

Du willst mit einer wunderbaren Community mehr wachsen und deine Erkenntnisprozesse teilen und reflektieren? 

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Ich freu mich auf Dich!